Amerikas  Reise                    2005 - 2007              1. Teil    Mexiko

 

Oktober 2005


MEXICO
Baja California,
plus. .

Alles anders - alles Neu !!!

Am Mittwoch den 05.Oktober brause ich dann also von Las Vegas los.
Zuerst steuere ich den Joshua Tree NP in Californien an wo die Kakteen als Waelder wachsen und die Steinformationen ihr uebriges zu einem ungewohnten Landschaftsbild beitragen.

Ich umfahre in der Nacht dann problemlos Los Angeles und San Diego um mich wie mit Shane abgemacht, am Donnerstag den 06.Okt. 05 in Ensenada /Mexico zu treffen.


Da die 2 Californischen Grosstaedte leicht mit einem verlanegerten Stopover auf einer anderen Reise oder per Last Minute Geschichte besichtigt werden koennen, faellt es mir nicht besonders schwer sie diesmal aus zu lassen.
Um 4 Uhr Frueh erreiche ich dann die Grenze nach Mexico eine Grenzbeamtin lotst mich per Taschenlampe auf ihre Spur und fragt mich nach meinen Campingsachen.
Nach ein paar Beamtenblicken und 2 Schritten (genau einen zur Seite und einen retour) winkt sie mich weiter.

Ich erwarte mir in Kuerze den Grenzuebergang, aber wie es sich herausstellt war´s das - eine uniformierte Frau, eine Taschenlampe und ein klappriger Stuhl - welcome to Mexico steht dann unter dem spanischen Bienvenidos - Schild einige 100 meter spaeter.


Das Stadtbild aendert sich schalgartig.
Primitive, verwahrloste Haeuser und nicht gerade vertrauesnerweckende Personen schleichen durch die Nacht.
Sogar der Duft erinnert mich an "2.&3·" Weltlaender.
Modrig und der Rauch von verbranntem Abfall vermischen sich praechtig und wirbeln durchs Auto.
Ein paar elende Strassenkoeter begleiten mich mit ihrem Gebell als ich die Geschwindigkeit reduzieren muss um ueber die 'Buckel' und um die z.T. gigantischen Strassenloecher zu kommen.
Um 6 Uhr frueh bin ich dann also mit Tagesanbruch in Ensenada.

Noch 6 Stunden Zeit bis ich Shane treffe somit erst mal ein Nickerchen. Gute 3 St. spaeter spatziere ich zur naechsten Versicherung und kaufe eine sau teure 4 Monatsvertsicherung fuer Jimmy.

Im Gebaeude gegenueber ist eine Geldwechselstube mit gutem Kurs und somit besitze ich auch gleich mal ein paar Mex. Pesos.

Mit meinem Einreisestempel wird es dann schon schwieriger . . . . somit zurueck zum Treffpunkt.
Da sitzt er nun - mein Kiwi mit gebrochenem Stolz, und einem Rucksack voller Plunder.
Nach einer harten Woche mit Problemen beim Grenzuebertritt und gestohlener Geldtasche und einigen Wertgegenstaenden ist er mehr als froh mich zu sehen.

Wir packen also alles in Jimmy und fahren zuerst zum 'Einreise'buero wo ich fuer 20 USD mein 1/2 Jahres Visa bekomme. Es geht dann zum Camping wo ich Shane den 1. Haarschnitt verpasse.
Nach einem Besuch beim Buffadora (nat. Wasserfonaene) fahren wir mit einem neuen Vorderreifen an Jimmy in den Sueden.


An einem anderen Campingplatz (im 1. 1/3) der Baja California spricht uns ein nettes Paerchen an. Die 2 sind aus der Tschechei und begleiten uns auf der Fahrt in den Sueden.


Wir kommen in den NaechstenTagen durch kleine Oasen, duerres Land und immer wieder winzige bis Mittelgrosse chaotische Doerfer.
Suedlich von La Paz werden wir nach einem Traumstraend fuendig.
Mit Schnorchelausruestung und Campingzeugs schlafen wir direkt am Strand.
Unter Tags platschen wir meist im tollen, warmen Wasser und inspitzieren das pippifeine Reef.

Allerlei Farben und Formen haben die neugierigen Fische. Wir zaehlen ueber 40 verschiedene Arten in nur einer Schnorchelstunde. Rochen und Schildkroeten koennen auch serspaeht werden.


Am meisten amuesiere ich mich aber in den Fischschulen (Fischschwaerme zu 100en und 1000en) zu schwimmen und deren Koordination und Formationen zu betrachten und erleben.

Ebenso interessant ist es gelegentlich den Kopf aus dem Wasser zu heben und den Pelikanen zu zusehen.

In der Nacht werden wir aber von einem Motorrengeraeusch wach und als bewaffnete Maenner in unsere Richtung stapfen, wir es uns mehr als mulmig.
Erst als wir die Jungs als Militaerler zu ordenen koennen ist an sicheren und guten Schlaf zu denken.

Nach ein paar Tagen am Strand fahren wir nach San Jose und Cabo San Lucas weiter, aber nur um die Bettenburgen gesehen zu haben.

Auf der Rueckfahrt nach La Paz machen wir natuerlich auch einen Stop in Todos Santos - sagt dir nicht viel?!

Ich weiss auch erst seit kurzem dass dort das von den 'Eagles' besungene Hotel California steht und somit ist ein Besuch und ein Tequila an der Bar Pflicht.


Wir treffen hier auf Oliver. Das ist ein Germane der mit seiner BMW nach Sueden unterwegs ist - Ushuaia in Argentinien ist das Ziel - eh klar - und dass mir dabei das Herz etwas blutet ist auch logo -

Heimweh nach Fusae kommt ganz fest durch. Ach ja!?!
An der Faehre von La Paz nach Topolobampo trennen wir uns zuerst von 'unseren' Tschechen die weiter in den Sueden gondeln und geniessen dann unsere Zweisamkeit.


Mit dem legendaeren Kupfer Canyon Zug gewinnen Shane & ich in den naechsten Stunden ordentlich an Hoehe und sind am Sonntag den 23. 10.05 auf einer tollen Wanderung in und um das coole (echt wesentlich kuehlere)Bergdorf Creel unterwegs.


An der Kueste retour, sausen wir mit Jimmy zuerst nach Mazatlan und sind nach einem kurzen Umsehen auch schon in Santa Cruz.


Wir brauchen 2 Naechte in dem Dorf um uns von der anstrengenden Fahrt zu erholen. Gerne waeren wir noch etwas laneger geblieben aber mit insgesammt ueber 500 Insektenstichen drehen wir dem tropisch gruenen Pazifik Staedtchen erst den Ruecken und machen uns auf nach Guadalajara.


Dazu muessen wir erst einige Hoehenmeter bezwingen, aber wie du richtig vermutest ist das mit Jimmy ueberhaupt ein Problem.

Eher ist es schwierig an all den Tequila Destillerien vorbei zu fahren ohne einer weiteren Kostprobe.
Wir schieben das auf spaeter auf und erstehen lieber ganze Flaschen zum Lumpenpreis - ist echt genial, klasse Qualitaet zum Schnaeppchenpreis :o)

Spaet abends erreichen wir dann den Camping und sind ueberrascht dass wir so ein tolles Fleckchen am rande der riesigen und pulsierenden Stadt erwischt haben.

Die Uhr wieder eine Stunde vorstellen nicht vergessen, denn wir wollen die Festerei an diesem Allerheiligen & Allerseelen plus Halloween wochenende ja nicht versaeumen.
Per krimineller Busfahrt und einfachem Zugsystem erreichen wir das Zentrum wo es abgeht.
1000e von Menschen versuchen sich hier zurecht zu finden, kaufen allerlei noetiges und noch viel mehr unnoetiges ein.


Musikgruppen unterstuetzen den Citylaerm und mitten drin versuchen Pferdekutschen und Taxis sich einen Weg durch den Altstadtkern zu bahnen.


Ein Gewusel und reges Treiben ist hier auf der Tagesordung, aber alles total angenehm, ueberschaubar und viel besser als wir es uns erwartet haben.


Guadalajara ist eben eine Weltstadt - dazu kann ich sie nur aufs Waermste empfehlen!


Somit die besten Gruesse aus der 2.25 Mio. (Total ueber 4 Mio. Einwohner) Metropole Guadalajara!?!

 

November 2005

Mexico
Zentral

2 Tages Fahrten weiter geht es im November - im Ernst, das ist's auch schon!

Anfang Monat von Guadalajara nach San Miguel de Allende und ende Monat von San Miguel de Allende nach Mexico City.


Was uns (reise ja immer noch mit Shane ;o)) so lange in der Umgebung von San Miguel gehalten hat, ist auch kein Geheimnis.


WWOOF lautet das Codewort.

Es ist das englische Kuerzel fuer "Freiwillige Helfer auf Biohoefen".
Na ja Bauernhof kann man unsere Destination nicht gerade nennen.

2 x Esel, 2 x Hund und etwas Gruen????
Um nach "Karacadir" zu gelangen, geht es zuerst 40 min auf Strassen, Holperstrassen und Aehnlichem in die Pampa vom historischen, kuenstlerischen und architektonisch abwechslungsreichen San Miguel de Allende.


Wir kurven bei einem Busch rechts und um die grossen Steine links und landen dann in einem Kakteenwald.
Dorothy und Andy die Besitzer der 6ha Land fuehren uns anschliessend durch ihr Eigen und versuchen uns ihre Projekte naeher zu erklaeren.
Na ja, wie soll ich es beschreiben, es ist alles andere als wir uns es vorgestellt haben.

Einfach aber gut wie es sich spaeter rausstellt.
Shane und ich maehen uns also eine groessere Flaeche fuer unser riesiges Zelt zwischen den Kakteen aus und bauen unser Heim fuer die naechsten Wochen auf.
Wir richten es uns auch so gemuetlich wie moeglich ein, und ruesten das Deckenarsenal ordentlich auf, denn ein Waermeentfliehen durch die Luftmatratze will vermieden werden.


In der 1. Nacht sinken die Temperaturen auf unter Null und somit wird mehr gefroestelt als geschlafen.
Die folgenden Wochen arbeiten wir also an div. Gebaeuden, Projekten und nat. auch im Garten.


Shane tobt sich mit kochen in der outdoor Kueche aus und zaubert geniale Gerichte.


Wir fuellen somit immer gut gestaerkt div. Saecke mit einer spez. Sand- Wassermischung un bauen Gebaeudewaende damit die wir spaeter mit einer Wasser- Dreck- Eselsmist- und Zementmischung verkleiden.


Wasser filtern fuer alle steht auch taeglich auf dem Programm, denn Durchfall o.Ae will vermieden sein.
Seit laengerem spreche ich mal wieder 'oesterreicherisch'. Theresa, eine Pongau-Wienerin ist auch am Camp und wir unterhalten uns zur irritation der anderen auf 'Deutsch'.


Ach ja, da das Medel ohne Zelt reist, verkaufe ich ihr mein langgedientes und praechtiges Einfrauzelt.

Miles aus dem USA Bundesstaat Washington ist sowie Lauren aus NY eine wahre Bereicherung und die Zeit vergeht wie im Flug.


Nach einem anstrengenden Tag, einem anschl. erfrischenden - man koennte auch kuehlen Bad sagen (nur Solarpower, wohnen ohne Strom heisst es hier), und leckerem 'Happa' lassen sich die kalten Abende in gemuetlicher Runde gut geniessen.


Die Temperaturunterschiede von Tag & Nacht sind gigantisch. 35 - 40 oC ist ganz normal in der mexikanischen Hochlandwueste.

Wir sind auf ueber 1800 m.ue.M. und es dauert ein paar Tage bis wir uns an die Arbeitsbedingungen gewoehnen.
Fuer 3 Tage sind wir dann mehr oder weniger alleine in der Pampa.

Der erste 'Franzosenarbeitstrupp' zieht nach knappen 2 Wochen ab und die 'Neuen' kommen erst am Mittwoch.
Somit geniesse ich die Abgeschiedenheit fuer etwas Koerperfreiheit um Farbe zu schinden.
Die Sonne ist aber so aggressiv dass ich mir im wahrsten Sinne des Wortes den 'Arsch' und Rueckenpartien verbrenne.
Ueber eine Woche dauert es bis ich wieder normal Schlafen kann und noch eine Andere bis sich die Haut so halbwegs erholt.

Das sitzen auf der tollen Toilette mit Blick macht auch erst dann wieder Spass. Und wenn der Koerper so angeschlagen ist, kommt auch eine tolle Erkaeltung dazu.
Bravo Bravo Henriette...


Am letzten November Sonntag machen wir uns auf die ca 4 stuendige Autofahrt mit unserem Jimmy nach Mexico City.

Abends sehen wir also in das Auge des Biestes und beschliessen die 20 Mio. Einwohnerstadt nicht gleich zu erkunden.


In einem guten Hotel etwas ausserhalb leisten wir uns fuer ein paar Tage ein Zimmer und geniessen zu allererst die heisse Dusche.

Das heisse Wasser scheint endlos zu sein und nach knappen 4 Wochen ist das eine wahre Wohltat. Der Luxus haelt auch mit einem Fernseh und angenehmen Heititemperaturen auf 2240 m.ue.M. einzug.


Nach einem Ruhetag geht es per krimineller Busfahrt zur Metro und mit dem superbilligen und schnellen Metrosystem ins Zentrum.

Ein paar Tourihighlights werden natuerlich besichtigt und sich dann durch die quirligen Maerkte gequetscht, Nebenstrassen, Essensbuden und Parks erkundet.


Da wir ja nicht nur auf Urlaub sind, muss auch immer wieder Organisiert werden.

Die ganz normalen Sachen wie Waesche waschen, Pakete versenden, Routenwahl o.Ae. werden oft zur Mission und dazu kommt noch der Faktor dass 2 Menschen von verschiedenen Lanedern, Sprachen und Hintergruenden ruhig bleiben sollten und 'objektiv' handeln.

Oh oh oh das ist oft nicht gerade einfach, dazu sind wir beide nahezu eingefleischte Singles.

Derzeit meistern wir aber unseren Weg und halten dich natuerlich auf dem Laufenden.

Richtig zur Dezemberzeit wird es vermutlich schon etwas tropischer und exotischer, denn einige Destinationen versprechen recht viel!


Hasta luego - von Mexico ;o)

 

 

Dezember 2005

Here we are . . . . .
von Mexico DF
ueber'n Pacific
zur Karibik !!

Nach einigen Tagen in Mexico City reiten wir mit unserem treuen "Pferd" Jimmy in den Sueden.

Auf der sich scheinbar ewig ueber die Sierra Madre del Sur windende Strasse erreichen wir Taxco.
Dieses kl. am Hang sich festklammernde Staedtchen hat sich einen Namen im Silberhandwerk gemacht und somit dentdecken Shane und ich die kuriosesten Sachen, Laeden und Ecken bevor wir weiter in den Sueden kurven.

Gute 2000 Hoehenmeter spaeter erreichen wir das einst so glamouroese Acapulco.

Was fuer ein Name, was fuer eine 'Klische'?
Mit der Hoffnung auf einen Bootsjob (mindestens fuer Shane) bleiben wir gleich 2 Wochen in dem Kaleidoskop.

Die Bucht von Acapulco beherbergt von einer ritzy Touriecke bis zu Wellblechhuetten und Bauruienen nahezu alles.
Verrueckte Busdesigns sind natuerlich auch an der Tagesordnung!

Wir organisieren da also allerlei, sind mit dem Yachtclub in kontakt und geniessen auch ein paar Tage an den wunderbaren noerdlichen und suedlichen Straenden.

Nach 2 Wochen ist es aber Zeit richtung Osten zu brausen.
Die Karibik scheint ein besseres Pflaster zu sein.
Unverhofft haben wir ja auch noch eine Antwort von unserem naechsten WWOOF Platz erhalten.

Mit der Frage ob wir vor Weihnachton dort sein koennen, heisst es GAS geben.

Im tollen San Cristobal de las Casas sehen wir uns aber doch noch etwas um.

Die Fahrt in die Bergstadt ist schon der Hammer und das Bewustsein dass Guatemala nur 100 km entfernt ist gibt mir auch ein spezielles Gefuehl.


Herrlich bunte Maerkte, ein spezielles Ambiente und an jeder Ecke was neues entdecken heisst es hier!

An einem kuehlen Morgen starten wir Jimmy, machen einige Alpinstrassen km und je mehr wir an Hoehenmeter verlieren, nimmt der Regen zu.

Richtiger Regen - wer haette das gedacht? Somit kein wunder dass hier alles Fett und gruen ist.

Hohe Luftfeuchtigkeit, Wasserfaelle und das supertolle Palenque - in der Welt der Maya war das so zu sagen die Hauptstadt.

Der Herrscher hatte sich traumhafte Tempel aus Stein und Stuck schaffen lassen.
Die Architektur, Lage und der misterioese Touch dieses Unseco Weltkuturerbes verzaubert uns gleich und als wir dann mehr oder weiger an der Grenze zu Belize uns zur Yucatan Halbinsel machen, wird uns anhand anderer Ruinen klar dass wir mit der Top Nummer 1 begonnen haben.
Wir haben obendrein noch Glueck, denn durch den Regentag zuvor sind hier kaum Touristen und es ist einfach genial!!

Rechtzeitig zu Weihnachten erreichen wir dann das Eco Hotel Genesis (Fotos unter www.genesisretreat.com zu besichtigen).

Bald wird uns auch klar was hier gespielt wird.
Die fertige, 2x vom Hurricane geschlagene und chaotische Candadierin Lee nuetzt unsere Talente und Hilfsbereitschaft ordentlich aus und ist mehr als froh dass wir ihr auf gut deutsch den Arsch retten.

In den naechsten Wochen kocht Shane was das Zeug haelt, ich bin die Bedienung, Finanzministerin und nur Millimeter davon entfernt mit Jimmy die Flucht anzutreten.
Wir zaubern also ein geniales Weihnachtsmenue - scheuchen die Tante und ihre Vieher aus der Kueche und rackern im Durchschnitt 15 Stunden am Tag fuer Kost und Logie . . . . ? . . Na ja, das macht man eben wenn man zu seinem Wort steht.
Es kotzt mich echt an.
Seit Wochen versuche ich mit dem Kiwi einen Boots Job zu ergattern, schleppe ihn dazu von e-net bude zur Druckerei (um was auf die Fuesse zu stellen; siehe www.lunashane.blogspot.com) und was bekomme ich als Dank dafuer - einen nahezu selbstmitleidigen, angefressenen 'Haberer' dem gelegnetlich bewusst wird was ich da fuer ihn durch mache?
Reisen ist auf diese Art recht anstrengend - 24/7, shit Arbeit und wenig Aussicht auf was Besseres.
So kann das jedenfalls nicht weiter gehen, ich bin ja nicht die selbstlose Sameriterin.
Sylvester verbringen wir dann recht ruhig mit einigen Gaesten im Genesis Hotel und da die Feiertage eine Antwort von der Bootsargentur hinausziehen, bin ich gespannt was das Jahr 2006 mit sich bringt.
(Eins kann ich schon mal verraten - Plaene werden fleissig geschmiedet)

Ich wuensche dir jedenfalls ein tolles, glueckliches und zufriedenes Neues Jahr und wenn du dich wunderst wie es hier weiter geht, klick dich doch einfach wieder rein!!

Hasta luego :o)

 

Jaenner 2006
 
MEXICO
USA
 
Hurra, hurraaa
das 2006 ist daaa !!!!!!

 
Was daran so besonders ist ?????
-kann ich auch noch nicht sagen,
-aber eines steht fest,

I DO IT MY WAY
 
Anfang Jaenner 2006 packen wir also die Sachen und sind dahin!

Nach ein paar Tagen im tollen Merida geht es in Windeseile in den Norden.

Und ich sage dir, hier kann der Wind schon ordentlich pfeifen :-o Manchmal wird sogar ein Hurricne draus :o)
Vera Cruz ist unsere letzte Hafenstadt bevor es ab in die Berge geht.

 
Schnee bedeckte Vulkankegel sind schon von weiter Entfernung auszumachen und bald wird die Luft auch schon klarer,kaelter und duenner.
 
 
Allerdings in Mexico City ordentlich mit viel Abgasen und Dreck angereichert, lockt uns die Stadt nur fuer eine Nacht zum Verweilen ein.
 
 
Ein Besuch bei der beruehmten Basilika der Hl. Jungfrau von Guadalupe bleibt diesmal auch nicht aus.
 
 
Ueber Stock und Stein holpern wir nochmals bei unseren Freunden im Kakteenwald vorbei um 'servus' zu sagen.

Mit Theresa der Oesterreicherin die wir ja vor 2 Monaten hier kennen gelernt haben, sind wir seit ein paar Tagen auch wieder im Kontakt und haben ein Treffen abgemacht.

Bei einem lustigen Abend lernen wir auch Alex aus San Francisco kennen. Mein Jahrgaenger ist dann schnell entschlossen und schliesst sich uns an.
Ab San Miguell de Allende sind wir also zu 4. unterwegs.
Dass die 2 unabhaengig von einander in den Sueden reisen wollten und nun mit uns in den Norden tuckern finde ich auch nicht schlecht.
 
Da mir aber bald der Geduldsfaden reisst (bin nun mal kein Rudeltier), habe ich ein Zeitlimit gesetzt - 2 Wochen bis nach Las Vegas wo Shane und ich bei meinen Freunden Shelley und Bob erneut gerne aufgenommen werden.

 
 
Wir geniessen somit einige kalte aber herrlich schoene Tage im sagenhaften Real de Catorce.
 
Das alte Bergwerksdorf hat ein eigenes Flair.
Nur ueber eine 24 km lange Pflastersteinstrasse erreichbar gelangt man zu einem Tunnel.
 
 
Fuer eine kleine Gebuer (ca.1 1/2 Euro) bekommen wir ein Durchfahrtsticket.
Der Einbahnverkehr durch den Stollen ist via Funkgeraet geregelt. Nur Esel, Muli, Pferde und 2-Beiner sind davon ausgenommen.

Durch den Tunnel durch steht man unmittelbar im Dorfzentrum - genial!
Um nicht nur faul Hoehenmeter zu machen, laden die umliegenden Pfade und Wege zu Geisterstaedten zum Wandern ein.



Auf dem Weg nach Norden sind Travellerhighlights wie das schoene Creel und Nuevo Casas Grandes auf dem Programm.

 
 
 
Das beeindruckende Dreck- und Lehmmauern Labyrinth von Nuevo Casas Grandes laesst uns eine Weile staunen bevor es ein paar KM weiter nach Mata Ortiz geht.
 
 

 
Es handelt sich hier um eine kleies abgeschiedenes Dorf das sich einen Namen in der Toepferwelt gemacht hat.

Feinstes Kunsthandwerk zu ordentlichen Preisen kann bestaunt werden. Bei der Lehmmischung handelt es sich um angeblich ganz was besonderes: es sollen 6 verschiedene 'Zutaten' (von einfachen verschiedenfarbigen Lehmsorten bis zum Marmorstaub) dafuer benoetigt werden .
Mit unserer Fuehrerin Maria (rechts) watscheln wir durch das Dorf und 'fliegen' nach diesem Halt weiter in den Norden.

Grenzuebertritt  U S A !