MEXICO
Baja California,
plus. .
Alles anders - alles Neu !!!
Am Mittwoch den 05.Oktober brause ich dann also von Las Vegas los.
Zuerst steuere ich den Joshua Tree NP in Californien an wo die Kakteen als Waelder wachsen und die Steinformationen ihr uebriges zu einem ungewohnten Landschaftsbild beitragen.
Ich umfahre in der Nacht dann problemlos Los Angeles und San Diego um mich wie mit Shane abgemacht, am Donnerstag den 06.Okt. 05 in Ensenada /Mexico zu treffen.
Da die 2 Californischen Grosstaedte leicht mit einem verlanegerten Stopover auf einer anderen Reise oder per Last Minute Geschichte besichtigt werden koennen, faellt es mir nicht
besonders schwer sie diesmal aus zu lassen.
Um 4 Uhr Frueh erreiche ich dann die Grenze nach Mexico eine Grenzbeamtin lotst mich per Taschenlampe auf ihre Spur und fragt mich nach meinen Campingsachen.
Nach ein paar Beamtenblicken und 2 Schritten (genau einen zur Seite und einen retour) winkt sie mich weiter.
Ich erwarte mir in Kuerze den Grenzuebergang, aber wie es sich herausstellt war´s das - eine uniformierte Frau, eine Taschenlampe und ein klappriger Stuhl - welcome to Mexico steht dann
unter dem spanischen Bienvenidos - Schild einige 100 meter spaeter.
Das Stadtbild aendert sich schalgartig.
Primitive, verwahrloste Haeuser und nicht gerade vertrauesnerweckende Personen schleichen durch die Nacht.
Sogar der Duft erinnert mich an "2.&3·" Weltlaender.
Modrig und der Rauch von verbranntem Abfall vermischen sich praechtig und wirbeln durchs Auto.
Ein paar elende Strassenkoeter begleiten mich mit ihrem Gebell als ich die Geschwindigkeit reduzieren muss um ueber die 'Buckel' und um die z.T. gigantischen Strassenloecher zu
kommen.
Um 6 Uhr frueh bin ich dann also mit Tagesanbruch in Ensenada.
Noch 6 Stunden Zeit bis ich Shane treffe somit erst mal ein Nickerchen. Gute 3 St. spaeter spatziere ich zur naechsten Versicherung und kaufe eine sau teure 4 Monatsvertsicherung fuer Jimmy.
Im Gebaeude gegenueber ist eine Geldwechselstube mit gutem Kurs und somit besitze ich auch gleich mal ein paar Mex. Pesos.
Mit meinem Einreisestempel wird es dann schon schwieriger . . . . somit zurueck zum Treffpunkt.
Da sitzt er nun - mein Kiwi mit gebrochenem Stolz, und einem Rucksack voller Plunder.
Nach einer harten Woche mit Problemen beim Grenzuebertritt und gestohlener Geldtasche und einigen Wertgegenstaenden ist er mehr als froh mich zu sehen.
Wir packen also alles in Jimmy und fahren zuerst zum 'Einreise'buero wo ich fuer 20 USD mein 1/2 Jahres Visa bekomme. Es geht dann zum Camping wo ich Shane den 1. Haarschnitt verpasse.
Nach einem Besuch beim Buffadora (nat. Wasserfonaene) fahren wir mit einem neuen Vorderreifen an Jimmy in den Sueden.
An einem anderen Campingplatz (im 1. 1/3) der Baja California spricht uns ein nettes Paerchen an. Die 2 sind aus der Tschechei und begleiten uns auf der Fahrt in den Sueden.
Wir kommen in den NaechstenTagen durch kleine Oasen, duerres Land und immer wieder winzige bis Mittelgrosse chaotische Doerfer.
Suedlich von La Paz werden wir nach einem Traumstraend fuendig.
Mit Schnorchelausruestung und Campingzeugs schlafen wir direkt am Strand.
Unter Tags platschen wir meist im tollen, warmen Wasser und inspitzieren das pippifeine Reef.
Allerlei Farben und Formen haben die neugierigen Fische. Wir zaehlen ueber 40 verschiedene Arten in nur einer Schnorchelstunde. Rochen und Schildkroeten koennen auch serspaeht werden.
Am meisten amuesiere ich mich aber in den Fischschulen (Fischschwaerme zu 100en und 1000en) zu schwimmen und deren Koordination und Formationen zu betrachten und erleben.
Ebenso interessant ist es gelegentlich den Kopf aus dem Wasser zu heben und den Pelikanen zu zusehen.
In der Nacht werden wir aber von einem Motorrengeraeusch wach und als bewaffnete Maenner in unsere Richtung stapfen, wir es uns mehr als mulmig.
Erst als wir die Jungs als Militaerler zu ordenen koennen ist an sicheren und guten Schlaf zu denken.
Nach ein paar Tagen am Strand fahren wir nach San Jose und Cabo San Lucas weiter, aber nur um die Bettenburgen gesehen zu haben.
Auf der Rueckfahrt nach La Paz machen wir natuerlich auch einen Stop in Todos Santos - sagt dir nicht viel?!
Ich weiss auch erst seit kurzem dass dort das von den 'Eagles' besungene Hotel California steht und somit ist ein Besuch und ein Tequila an der Bar Pflicht.
Wir treffen hier auf Oliver. Das ist ein Germane der mit seiner BMW nach Sueden unterwegs ist - Ushuaia in Argentinien ist das Ziel - eh klar - und dass mir dabei das Herz etwas blutet
ist auch logo -
Heimweh nach Fusae kommt ganz fest durch. Ach ja!?!
An der Faehre von La Paz nach Topolobampo trennen wir uns zuerst von 'unseren' Tschechen die weiter in den Sueden gondeln und geniessen dann unsere Zweisamkeit.
Mit dem legendaeren Kupfer Canyon Zug gewinnen Shane & ich in den naechsten Stunden ordentlich an Hoehe und sind am Sonntag den 23. 10.05 auf einer tollen Wanderung in und um das
coole (echt wesentlich kuehlere)Bergdorf Creel unterwegs.
An der Kueste retour, sausen wir mit Jimmy zuerst nach Mazatlan und sind nach einem kurzen Umsehen auch schon in Santa Cruz.
Wir brauchen 2 Naechte in dem Dorf um uns von der anstrengenden Fahrt zu erholen. Gerne waeren wir noch etwas laneger geblieben aber mit insgesammt ueber 500 Insektenstichen drehen wir
dem tropisch gruenen Pazifik Staedtchen erst den Ruecken und machen uns auf nach Guadalajara.
Dazu muessen wir erst einige Hoehenmeter bezwingen, aber wie du richtig vermutest ist das mit Jimmy ueberhaupt ein Problem.
Eher ist es schwierig an all den Tequila Destillerien vorbei zu fahren ohne einer weiteren Kostprobe.
Wir schieben das auf spaeter auf und erstehen lieber ganze Flaschen zum Lumpenpreis - ist echt genial, klasse Qualitaet zum Schnaeppchenpreis :o)
Spaet abends erreichen wir dann den Camping und sind ueberrascht dass wir so ein tolles Fleckchen am rande der riesigen und pulsierenden Stadt erwischt haben.
Die Uhr wieder eine Stunde vorstellen nicht vergessen, denn wir wollen die Festerei an diesem Allerheiligen & Allerseelen plus Halloween wochenende ja nicht versaeumen.
Per krimineller Busfahrt und einfachem Zugsystem erreichen wir das Zentrum wo es abgeht.
1000e von Menschen versuchen sich hier zurecht zu finden, kaufen allerlei noetiges und noch viel mehr unnoetiges ein.
Musikgruppen unterstuetzen den Citylaerm und mitten drin versuchen Pferdekutschen und Taxis sich einen Weg durch den Altstadtkern zu bahnen.
Ein Gewusel und reges Treiben ist hier auf der Tagesordung, aber alles total angenehm,
ueberschaubar und viel besser als wir es uns erwartet haben.
Guadalajara ist eben eine Weltstadt - dazu kann ich sie nur aufs Waermste empfehlen!
Somit die besten Gruesse aus der 2.25 Mio. (Total ueber 4 Mio. Einwohner) Metropole Guadalajara!?!