Drei wertvolle Wochen auf der schönen Insel in der Karibik.
Ein paar Informationen vorab: Die relativ kleine Insel (ca. 20x30 KM) ist Teil der kleinen Antillen und etwas außerhalb des Hurrikan-Gürtels der Südamerikanischen/Venezuelanischen Küste
vorgelagert.
Einst Englische Kolonie wurde der Inselstaat 1966 unabhängig blieb aber bis 2021 mit dem Commonwealth verbunden. Seither ist es eine eigenständige Republik, hat ihre eigene Währung, den Barbados
Dollar welcher zu unserer Zeisezeit etwa einem halben Euro entspricht. Der höchste Berg ist mit 337 MüM der Mt. Hillaby. Die rauhe Ostküste unterscheidet sich komplett vom milden und straff
bevölkerten Beachurlaub im Westen. Was aber überall gleich ist, sind die unglaublich tollen Menschen. Es ist seeeeeeehr leicht ein fröhliches Gespräch mit bis dato Unbekannten zu führen. Egal der
Hautfarbe (Barbados ist überwiegend Dunkelhäutig), Status und Herkunft. Das hat für mich Barbados ausgemacht ... die tollen Menschen. Natürlich ist die Natur mit den Herrlichen Stränden wie aus
dem Urlaubskatalog nicht zu verachten. Ebenso Flora und Fauna. Seit der Ära des Zuckerrohranbau hat sich viel auf der Insel getan. Es ist leicht sich per öffentlichem Bus fortzubewegen oder
wie wir per Mietwagen im dünnen Linksverkehr mitzuschwimmen. Die Verkehrsteilnehmer sind extrem rücksichtsvoll und auch geduldig. Fußgänger haben eine ehrliche Daseinsberechtigun, einen TÜV gibt
es scheinbar dennoch nicht.
Jetzt aber der Reihe nach ...... es sind Weihnachtsferien (ich Unterrichte an der Berufsschule, Conny und Hans sind Rentner) und die Zeit will genutzt werden, somit geht es direkt nach der Konferenz zum Koffer packen und zum Flughafen, denn im Ländle ist es Kalt und Grau. Die Onlineregistrierungen und Check-in haben tadellos funktioniert. Via London geht es dann direkt nach Barbados!
Via AirBnB haben wir jede Woche eine andere Unterkunft auf der Insel gebucht und per Mietwagen sind wir die zweite Hälfte unseres Aufenthaltes sehr flexibel. Es ist herrlich schön, regnet aber dennoch fast täglich ... manchmal mehr oder weniger, aber wenn, dann ordentlich!
Wir genießen die Temperaturen tagsüber zwischen 26 und 32 °C und in der Nacht hatte es so um die 22 °C.
Unsere Reise gestalten wir ganz frei und felxibel, je nach Gesundheitszustand, Wetter, Lust und Laune. Die Ziele von Interesse sind im Reisehandbuch und Zettelwerk notiert und so konnte es los
gehen.
Von der Bushaltestelle (mit Solar-Lademöglichkeit) aus geht es nach Bridgetown, der Hauptstadt. Es ist eher ein riesiges Dorf, das machts leicht sich zurecht zu finden. zu Fuß ist das "Zentrum" auch bald durchstreift.
An "unserem" Strand zurück genießen wir nicht nur das Schnorcheln und Schwimmen mit den eleganten Meeresschildkröten, sogar bis zu einem Wrack das seit über 100 Jahren nur 2-10 Meter unter der Wasseroberfläche liegt und phantastische Eindrücke und Fischbegegnungen zulässt. Die Bilder sprechen dann wohl für sich selbst .... es lässt sich gut am Strand aushalten ;-)
Kulinarisch ist die Insel aber noch eine Englische Wüste mit wenigen Ausnahmen. Wir besuchen nicht nur schöne Schokoladenverarbeiter und Hersteller, sondern versuchen in den Supermärkten was Ordentliches fürs Frühstück zu ergattern, was aber sehr schwer ist. Etwas Gemüse und Obst, kaum gute Milchprodukte, frisches Fleisch/Wurst sowieso nichts .... so trinken wir eben etwas mehr und erfreuen uns an den wenigen kulinarischen Highlights wie z.B. ein Weihnachtsessen am Strandrestaurant. Zeit für einen Rum-Punch, Daquiris, Lokales Banks/Deputy Bier oder einen Kaffee finden wir natürlich immer.
Somit also FROHE WEIHNACHTEN und A HAPPY 2023!
Per Mietauto oder direkt von unseren Unterkünften aus erkunden wir Bereiche der Insel. Sehr Abwechslungsreich und immer wieder sehr Unterschiedlich präsentiert sich uns das Eiland. es regnet fast täglich, obwohl jetzt Trockenzeit ist. Wir haben uns sagen lassen, dass es im Sommer doch etwas heißer ist und vor allem feuchter ...... ich frage mich, trocknet dann noch was oder schimmelt und schwimmt das halbe Jahr alles?
Begeistert und eingeladen zum entdecken haben uns nicht nur das zerfallende Surf-Resort, sondern die einst edlen Herren-Häuser der Zuckerbarone die als Touristenattraktionen erhalten werden. Habe ich schon erwähnt dass Barbados ein teures Pflaster ist? Ja, tatsächlich hat die Insel fast 30% höhere Lebenshaltungskosten als in Österreich. Zudem sind 30, 40, 60 Dollar locker als Eintritt zu berappen. Manchmal ist es lohnenswert, manchmal eher weniger. Das St. Nicholas Abbey und das Sunbury Plantation House stellen in dieser Hinsicht bestimmt ein Highlight dar.
Sehr gerne besuchen wir drei auch allerlei Gärten und Nationalparks, denn was gibt es schöneres als die Natur!?! Die Farben- und Formenvielfalt ist sensationell und manchmal hat der Mensch gestalterisch mitgeholfen um uns noch länger darin verweilen zu lassen ;-) Um ein paar zu nennen: Andromeda Garten, Orchideen und Tropischer Blumen Garten, Hunte's Garten (incl. musikalischer Beschallung) .... Wir haben einen mächtigen Baum gesehen von dem Barbados seinen Namen hat (der Bärtige), ebenso ungewöhnliche Dinge wie Baumgurken, Noni Früchte, frische Muskat- und Kokosnüsse, Kakao sowie eine Vielzahl an Tropischen Blumen und Pflanzen, wo diese hier nur ein Bruchteil sind.
Nach drei Wochen auf dieser zauberhaften Insel bleibt mir nur eins zu sagen:
DANKE & SMILE BARBADOS, du bringt mich wieder ein Stück auf meine eigene Schiene zurück!